Gerade eben, aus einem Gespräche heraus, hab ich begonnen, die Vor- und Nachteile der virtuellen Kommunikation zu ergründen.
Ich mag die virtuelle Kommunikation, keine Frage. Chatten, Real-Time-Messages verschicken, sich mailen hat ja alles was für sich. Man kann jemanden etwas sagen, was man sich so wahrscheinlich nicht getraut hätte, auf unangenehme Fragen hat man doch noch eine Minute länger Zeit zu antworten und es wird nie dieses unangenehme Schweigen eintreten, wo im normalfall die Gesprächspartner nicht mehr wissen wo sie hinsehen sollen und anfangen nervös mit dem Fuß zu wippen.
Aber was mich persönlich stört ist die Tatsache, das man sein Gegenüber nicht vor sich hat. Wie kann ich nun wissen, ob der Gesprächspartner wirklich das meint, was er schreibt, wenn ich keine Mimik, Gestik und Körpersprache sehe?
Wie kann ich wissen, ob ich das was ich lese richtig interpretiere? Oder umgekehrt: Dass der Leser, das was ich meine, richtig interpretiert?
Genauso mit dem "Status" in ICQ & Co. Wenn man von jemanden angeschrieben wird, der im Status Unsichtbar ist... könnte man das als "Auflauern" bezeichnen? Oder jemand ist immer im Status "Beschäftigt" - will sich soeiner die lästigen Leute vom Hals halten?
Und schlimmer gehts immer: Man geht online und eine Person geht immer keine 2 Sekunden später offline. Dumm gelaufen oder sollte man sich in so einem Fall unerwünscht fühlen?
Also wirklich... ein bisschen zuviele Nachteile das Ganze, so schön unkompliziert es sonst auch scheinen mag. Face-to-face-Gespräche sind mir schlussendlich doch lieber.
Irrin - 2005/08/31 23:13
